
Kaum eine Branche erfüllt so viele Voraussetzungen für echte Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit wie die Papierbranche. Doch sie ist diesbezüglich immer noch mit allerlei Mythen und Falschaussagen umwoben. Was macht die Branche denn nun wirklich nachhaltig?
Die Papierbranche nutzt einen Rohstoff, der kreislauffähig und vollständig erneuerbar ist: Holz. Mit einem verantwortungsvollen und nachhaltigen Anbau sowie darauf zugeschnittenen Produktionsprozessen ist die Branche anderen in vielerlei Hinsicht voraus. Die nachhaltige Forstwirtschaft spielt dabei also eine entscheidende Rolle. Mehr als 60% der Wälder in der EU sind zertifiziert, meist nach dem FSC oder PEFC oder sogar beidem. Der Anteil der zertifizierten Wälder in Europa ist im Vergleich zur Welt insgesamt beträchtlich, da nur 12% der weltweiten Waldflächen zertifiziert sind.
Ferner ist die Produktion von Papier ressourcenschonend, da die Holzfasern in der Regel sechs bis sieben Mal zur Papierherstellung genutzt werden können. Sobald sie aus dem Kreislauf ausscheiden, werden sie zur Erzeugung von Bioenergie genutzt. Apropos Energie: Zur Energiegewinnung werden zur Energiegewinnung 60 Prozent nicht-fossile Brennstoffe verwendet. Das bedeutet, dass die Branche größtenteils auf erneuerbare Energien setzt und diese kontinuierlich ausbaut. Sie ist des Weiteren eine der emissionsärmsten industriellen Treibhausgasemittenten. Der Papier- und Drucksektor ist der Hersteller mit der niedrigsten Quote an industriellen Emittenten von Treibhausgasen und verursacht weniger als 1 Prozent aller Treibhausgasemissionen in der EU (rund 4% aller Emissionen des verarbeitenden Gewerbes).
Und so gibt es noch viele weitere Faktoren, die die Papierbranche zu einem immer nachhaltiger werdenden Sektor machten.
Die Unternehmen der Printbranche, ob groß oder klein, tun also viel in Sachen Nachhaltigkeit. So auch die Firma Koehler Paper SE, die das Kohlekraftwerk in Greiz auf Holzfeinfraktion umstellt und so mehr als 24.000 Tonnen CO2 pro Jahr einspart. Die Umstellung ist Teil der Klimastrategie von Koehler, denn das Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zu produzieren, als für die Papierproduktion benötigt wird.
Genau diese Klimaziele spielen eine entscheidende Rolle in der Papierbranche, die auch zukünftig an ihrem CO2-Fußabdruck arbeiten wird, um immer nachhaltiger und umweltfreundlicher zu werden. Die europäische Papierindustrie strebt nämlich eine 80%-ige Reduzierung ihrer Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2050 an (CEPI Statistik, 2017).
Hier finden Sie die vollständige Pressemitteilung der Koehler Paper SE zum Thema CO2-Einsparung.
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