
Die Koehler‐Gruppe entwickelte bereits vor mehreren Jahren die ersten Bau‐ steine ihrer Klimastrategie, ein Teil davon ist das „Koehler Versprechen 2030“. Das Unternehmen hat sich dabei zu dem selbstgesteckten Ziel bekannt, bis zum Jahr 2030 mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zu produzieren, als für den Eigenbedarf notwendig ist. Seit vielen Jahren werden bereits Projekte sehr erfolgreich realisiert, um den Energieverbrauch bei der Papierproduktion kontinuierlich zu reduzie‐ ren. Ein weiterer Baustein dieser Klimastrategie wurde jetzt erfolgreich umgesetzt. Seit Beginn des Jahres nutzt die neue Produktionslinie 8 in Kehl zu 100 % grünen Strom. Darüber hinaus sorgt der Dampf aus dem Biomasseheizkraftwerk am Standort Kehl schon seit der Inbetriebnahme der Anlage im Jahr 2019 für eine nahezu CO2‐freie Trocknung der Papierbahn.
Produktionsanlage nutzt grünen Strom aus regionaler Quelle
Seit Anfang 2021 produziert das Unternehmen an der Produktionslinie 8 am Standort Kehl damit klima‐ neutralisiert. Der Verbrauch der Anlage von 75.000 MWh Strom pro Jahr, wird mit grünem Strom aus einer regionalen Quelle, ausschließlich aus dem Wasserkraftwerk am Schluchsee im Schwarzwald, ge‐ kennzeichnet. „Durch diesen Schritt sparen wir rechnerisch rund 45.000 Tonnen CO2 pro Jahr ein“, zeigt sich Dr. Stefan Karrer, Vorstand Technik bei der Koehler‐Gruppe, begeistert.
Damit unterstreicht das Unternehmen, dass die nachhaltige Ausrichtung nicht bei nachhaltigen Produk‐ ten endet. „Die flexiblen Verpackungspapiere, sowie das umweltfreundliche Thermopapier Blue4est®, das wir auf der Produktionslinie 8 in Kehl produzieren, werden damit seit Anfang des Jahres mit erneuer‐ barem Strom produziert“, so Dr. Karrer weiter. Der Nachhaltigkeitsgedanke zieht sich damit durch die gesamte Wertschöpfungskette der Papiere hindurch.
Weitere Projekte folgen zur Umsetzung der Klimastrategie
Die Umsetzung einer klimafreundlichen Produktion an der Produktionslinie 8 ist eines von vielen Projek‐ ten, die die Koehler‐Gruppe angeht, um die selbstgesteckten Ziele ihrer Klimastrategie zu erreichen und um bei der Umsetzung des Pariser Klimaabkommens mitzuwirken. Das Unternehmen arbeitet daran, zukünftig die komplette Energieversorgung in der Papierproduktion, durch alternative, nachhaltigere Energiequellen abzudecken. Ein weiterer großer Schritt bei der Umsetzung der Klimastrategie von Koehler ist, wie bereits berichtet, die Umstellung des Steinkohle‐Heizkraftwerks am Firmenhauptsitz in Oberkirch auf Biomasse. Dabei werden pro Jahr zusätzliche 150.000 Tonnen CO2 eingespart.
Zur Umsetzung der Klimastrategie trägt auch der zur Koehler‐Gruppe gehörende Bereich Koehler Rene‐ wable Energy bei. Zahlreiche Projekte hat Koehler Renewable Energy bereits im Bereich Biomasse- Kraftwärmekopplungsanlagen, Windkraft, Photovoltaik und Wasserkraft umgesetzt. Dabei beherrschen die Experten alle Stufen der Wertschöpfungskette, angefangen bei der Akquisition, über die Planung und Entwicklung, bis hin zu einem reibungslosen, langfristigen Betrieb. Koehler Renewable Energy erzeugt, zusammen mit verschiedenen Partnern, mit seinen verschiedenen Standorten in Europa bereits heute jährlich über 320.000 MWh Strom, über 545.000 MWh Wärme und über 780.000 Tonnen Dampf. Und das alles aus erneuerbaren Energiequellen.
Mehr zur Koehler‐Gruppe
Die Koehler‐Gruppe wurde 1807 gegründet und ist von Beginn an bis heute familiengeführt. Das Kernge‐ schäft der Gruppe liegt in der Entwicklung und Produktion von hochwertigen Spezialpapieren. Dazu zäh‐ len unter anderem Thermopapiere, Spielkartenkarton, Getränkeuntersetzer, Feinpapiere, Selbstdurch‐ schreibepapiere, Recyclingpapiere, Dekorpapiere, Holzschliffpappe, Sublimationspapiere und seit 2019 auch innovative Spezialpapiere für die Verpackungsindustrie. In Deutschland verfügt die Koehler‐Gruppe mit ihren rund 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über fünf Produktionsstandorte, drei weitere befinden sich in den USA. Die Gruppe ist international tätig, der Exportanteil lag 2020 bei 70 %, bei ei‐ nem Jahresumsatz von 770 Mio. Euro.
Als energieintensives Unternehmen investiert Koehler in erneuerbare Energieprojekte wie Windenergie, Wasserkraft, Photovoltaik und Biomasse. Die Koehler‐Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 mehr Strom aus erneuerbaren Quellen zu produzieren, als für die Papierproduktion benötigt wird.
Mehr Informationen unter: https://www.koehler.com
Weitere Informationen rund um das Thema Nachhaltigkeit in der Papierindustrie finden Sie hier:
Papierprodukte binden CO2, ein Leben lang
Papier verursacht eine große Menge an CO2